Dienstag, 12. Februar 2008
Der Schwung
Bis hier hat mich mein Schwung gebracht
jetzt steht er neben mir und lacht:
„Du meintest wohl das geht so weiter?
Stets frisch voran und immer heiter?
Pustekuchen, dumm gelaufen,
ich mach Pause, muss verschnaufen.“

Drum steh ich da und gucke dumm,
mir fehlt der Schwung, egal wie rum.
Es geht nicht vor und nicht zurück,
so schwindet Stück für Stück mein Glück.
Ich ruckel hier und zerre dort,
ich will hier weg von diesem Ort.

Ich werde panisch erst, dann müde,
Erschöpfung macht mich harsch und rüde.
Ich streite viel und immer wieder
kriecht mir die Angst in alle Glieder.
War’s nur ein Traum, hab ich vielleicht
längst alles, was ich kann, erreicht?

Trieb mich nur Hybris zu dem Streben,
es müsst noch mehr als alles geben?
War es vermessen, was ich tat,
Selbstüberschätzung, Gottesart?
Griff ich in wilder Illusion,
nach einem viel zu goldnen Thron?

Ich zweifle heftig, schwanke wild,
mein Traum mutiert zum Horrorbild.
Ein Sturm weht über mich hinweg,
und plötzlich ist er weg, der Dreck.
Die Sonne scheint, die Vögel singen,
ich weiß auf mal, es wird gelingen.

Ich hol dich raus, du dummer Schwung,
du steckst in der Erinnerung.
Ich muss dich nur mal kurz entstauben,
und lernen, stets an dich zu glauben.
Du bist nicht weg und auch nicht alle,
dein Feind ist nur die Alltagsfalle.

Die lass uns sorgsam jetzt umgehn,
und immer nur nach vorne sehn.
Ich halt dich fest, ich passe auf,
denn Fallen gibt es noch zuhauf.
Ich bleib bei dir und du bei mir,
dem Alltag trotzen wir als Wir.

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Sonntag, 13. Januar 2008
Was man so braucht...
Man braucht nur eine Insel,
allein im weiten Meer;
man braucht nur einen Menschen
- den aber braucht man sehr!

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Mascha Kaléko



Borkum, 31.12.07

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Donnerstag, 20. Dezember 2007
Weihnachtskarte
Wer keine Zeit zu haben glaubt, fühlt sich unter großem Druck.
Wer vielen Dingen zugleich gerecht werden will, kann ihnen kaum die nötige Sorgfalt widmen.
Wenn nichts mehr richtig gut wird, kann alles höchstens gleich schlecht werden.
Wer gelassen bleibt, auch wenn sich die Aufgaben häufen, weiß, dass er nur eine Zeit hat: sein Leben.
Und deswegen ist ihm bewusst, dass seine Zeit das kostbarste Gut ist, das er hat.
Wer ohne säumen seine Arbeiten eine nach der anderen sorgfältig erledigt, schafft es in der Regel, in der gleichen Zeit mehr zu bewältigen, als wenn er frustriert und planlos drauflos werkelt.
Und kann etwas trotz aller Mühen nicht termingerecht fertig werden, dann sollte dieser Sachverhalt frühzeitig geklärt werden.
Im Notfall muss eine Arbeit abgelehnt werden. Denn seine Zeit kann niemand verlängern.

Die bevorstehenden Weihnachtstage geben uns die Möglichkeit der Besinnung und Erholung, um dann mit neuem Schwung das Jahr 2008 positiv anzugehen.

Ich wünsche allen:

zum Weihnachtsfest besinnliche Stunden.
zum Jahreswechsel Gesundheit, Glück und Erfolg.
zum neuen Jahr die Erfüllung aller Pläne und Hoffnungen.

*******************

Was schreibt Ihr eigentlich so auf Weihnachtskarten?

Fragezeichen
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Dienstag, 11. Dezember 2007
Tu es!
Halt mich – und zeig mir den Weg ins Licht.
Küss mich – und zeig mir die Welt der Sterne.
Frag mich – und zeig mir, dass auch du mich brauchst.

Lach mit mir – und lass uns das Leben genießen.
Flieg mit mir – und lass uns die Welt entdecken.
Schlaf mit mir – und lass uns die Träume erobern.

Umarm mich – und lass mich das Prickeln spüren.
Fang mich – und lass mich nie mehr los.
Lieb mich – und lass mich in Liebe versinken.

Tanz mit mir – und genieße den wiegenden Rhythmus.
Denk mit mir – und genieße das freie Spiel.
Leb mit mir – und genieße das wärmende Heim.

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Sonntag, 28. Oktober 2007
sehnsucht
in den details unserer begegnungen
haben wir die sehnsucht gefunden
und anprobiert.
ich mag sie nun nicht mehr ablegen,
denn sie sitzt wie maßgeschneidert.
nur schade, dass uns vier kleidergrößen trennen:
- meine ist dir zu eng.

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Dienstag, 23. Oktober 2007
Mein Punktetraum
Punktesammlung eins bis vier,
ich blog das jetzt und das steht hier.
Jugendfrei und öffentlich,
hast gedacht, ich kann das nich'?
Komm und fang mich, mach schon hinne.
Punkt für Punkt verdrehte Sinne,
werden hell und immer heller,
dreh'n im Taumel sich bald schneller
als ich danach fassen kann.
Sterne glitzern dann und wann.
Und ich falle immer weiter,
auf der steilen Punkteleiter.
Sieh, da steht sie, gut und fest,
Punkt für Punkt - mein Heimatnest.

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