meinem Vorredner weitgehend anschließen. Mit dem kleinen Unterschied, dass sich TT inzwischen eigentlich auch fast schon verbietet, die New Economy ist ja nun schon paar Jahre vorbei. Ansonsten würde ich noch den Namen Maserati ins Spiel bringen, da gibt es auch Modelle, die die richtige Mischung aus Dezenz und Power mitbringen.

Yepp, Maserati = approved by Ministry of Style. Aber machen wir uns nix vor: wenn es zum Aston oder Maserati reicht, dann sollte sich die Notwendigkeit einer Jahresfahrleistung von 100.000km erübrigt haben. Damit fährt man zwei- dreimal im Jahr nach Liechtenstein zum Geld abheben.

für diese hilfreichen Hinweise, da ich mal annehme, dass der betroffene Herr hier (auch wenn es es ja nur ungerne zugeben wird) mitliest, so kann er sich dann gleich sein Meinungsbild hier abholen.
Und uff, vielen Dank auch an Herrn Alumitnieten, ich hatte schon Sorge, Sie finden die Vorlage hier gar nicht mehr.... aber selbstverstsändlich hatte ich insgeheim auf einen Beitrag von Ihnen spekuliert, weil ich mir sicher war, dass er genauso ausfällt, wie er eben ausgefallen ist, denn genau diese Aussage von einem ausgewiesenen Autokenner kommt mir schon sehr gelegen:
..wenn es denn unbedingt ein Stern sein muss... - mein Reden.

Der Jaguar ist übrigens auch mein privater Favorit, allerdings traue ich mich nie, dieses Auto wirklich zu empfehlen, weil zumindest die älteren Modelle (die, die ich noch aus meiner aktiven Autozeit kenne, will heißen, bevor ich mich für Fiat entschied...), leider doch eher als, nun ja, sagen wir mal etwas störanfällig zu bezeichnen wären.
Ich habe sagen hören, die Technik hätte sich gewaltig verbessert, bin da aber nur unzureichend informiert. Und wenn ich dann Schuld bin, wenn das Auto regelmäßig Zicken macht, ne, das muss ich auch nicht haben...

Und Maserati - hmmm, da habe ich jetzt grade ein privates Problem mit, weil hier in der Nähe ein eher fokuhilahafter Promi wohnt, der so einen quattrostagioniporte vor seiner Tür ausstellt, und damit ist das gute Stück für mich leider für immer mit einem zuhälterischen Image versehen. Mag ja totales Understatement sein, weil man dem Auto wirklich nicht ansieht, was drinsteckt, aber wenn man weiß, wer noch solche Autos fährt, dann ist es eben schwierig, das mit "noblesse oblige" zu kombinieren.

Ich persönlich würde ja sowieso immer nur ein Cabrio haben wollen - aber wenn man eine wirklich bequeme Reiselimousine sucht, dann würde ich sofort Frau Petersiliens Vorschlag unterstützen, vor allem weil einem diese Autos im gebrauchten Zustand schon fast hinterhergeworfen werden. Und stilistisch finde ich die völlig harmlos, ist ja schließlich nur ein VW....

Eben.
Schliesslich reden wir von einem Auto, nicht von einem Zweitwohnsitz, einer Drittkonfession oder einer vierten Staatsbürgerschaft.
Das Dings muss ohne Mucken von A nach B fahren, Platz für vier Limokisten (oder 8 Kartons Sekt) bieten, und über eine Technik verfügen, die es auch Menschen unter 1,70m ermöglicht, so ein Schiff problemlos einzuparken.

Über den Z4-Vorschlag von Herrn Alumitnieten kann ich nur müde kichern: Wie will man denn da ab 45 oder 1,80 oder über 60kg ohne Schuhlöffel 'rein- und 'rauskommen?! Da wird ja schon das Einsteigen zur peinlichen Lachnummer.
Und die Limokiste?
Mit dem Herpes-Versand aus dem Getränkemarkt schicken lassen, oder wie?
Ein Z4 ist ja wohl die Steigerung von "zweckfrei", bleibt als Superlativ fast nur noch eine Lotus "Elise" - damit kann man sich dann auch Tiefgaragen, oder Strassen, auf denen ein Kieselstein liegt, sparen (wenn man es nicht gerade auf ein Schleudertrauma, einen Bandscheibenvorfall und natürlich auf eine extrem teure Reparatur abgesehen hat).

Herr Mark hat schon Recht: Die fetten Jahre sind vorbei. Dann lieber ein VW, da gibt's flächendeckend Vertragswerkstätten, falls einem wirklich mal was hingeht...

@Petersilie:
Also zum Z4 muss ich sagen, mir selbst wäre der auch deutlich zu unpraktisch, aber es ging ja ursprünglich wieder um Männerspielzeug für jenen Teilnehmerkreis, der mangels handwerklicher Fähigkeiten eher weniger zum Kauf eines Drittschweissgeräts oder der Stihl MS660 neigt, sondern das Wellnesswochenende in Bad Birnbach bevorzugt. Und obwohl ich, bis auf das Alter, das ich bisher noch knapp verfehle, alle Ihre oben angeführten Kriterien erfülle, hätte ich da noch keine Sorge ob des stilvollen Ein- und Ausstiegs. Wenn schon Roadster, dann müsste es für mich aber in der Tat konsequenterweise die Elise sein. Als Erstwagen unter praktischen Erwägungen definitiv ungeeignet, aber als Spaßmobil ungeschlagen.

@Lachkatze:
mit der gebotenen Ernsthaftigkeit muss noch gesagt werden, dass der Erwerb eines bestimmten Automobils aus niemandem einen besseren Menschen macht. Auch unter SLK-Fahrern gibt es sicher Exemplare, die ganz brauchbare Zeitgenossen sind. Wir reden hier ja von Image und der damit verbundenen Aussenwirkung. Das ist sicher ähnlich wie bei Kleidung, nur kennen sich die Alumitnieten mit sowas nicht aus. Aber auf einem beliebigem Parkplatz kann ich mit relativ hoher Trefferquote vorhersagen, welcher Passant zu welchem Auto gehen wird.
Der Promi in Ihrer Nachbarschaft macht sich das Image zunutze, weil er zu einer bestimmten Gruppe dazugehören möchte. Und da haben wir das Problem, es macht einen Unterschied, ob man sich ein bestimmtes Fahrzeug aus persönlichen Präferenzen zulegt, es also eine natürliche Ergänzung zum eigenen Charakter darstellt, oder ob man es als Fashion Item vor die Tür stellt, damit man was bestimmtes darstellt. Letzteres ist leider heute die Regel. Im Zweifelsfall muss man da leider durch. Für mich wäre es z.B. ein Albtraum, würde Heiner Lauterbach nen Range fahren. Aber am End tut er das vielleicht schon, wer weiss. Paris Hilton z.B. hatte mal einen. Aber das kann man dem Auto nun wirklich nicht zum Vorwurf machen.
Die - nennen wir es mal - Unregelmässigkeiten der Fertigungsqualität bei Jaguar sind sicher besser geworden, aber die Autos haben auch viel von ihrem Charakter verloren. Grundsätzlich bin ich der Meinung, wer einen Engländer fährt, kann kein ganz schlechter Mensch sein. Denn krankhafte Pedanten fahren keinen Jag oder Landy, sie würden daran zugrundegehen. Der Fahrer eines Engländers bewertet Eigenschaften, die sich schwer quantifizieren lassen, einfach höher als Pannenstatistiken. Es geht ihm darum, ob ein Gegenstand bei Benutzung Freude macht. Es geht um die Qualität im Sinne einer nichtwissenschaftlichen Definition (von Qualität). Deutsche Autos sind da leider oft etwas spröde, nüchtern, deutsch eben. Und leider ist da die Zuverlässigkeit zu allem Überfluss zwischenzeitlich auch noch abgesunken.

also sooo winzig ist der z4-kofferraum echt nicht - da kriegt man zwei (normalgroße) kästen bier oder limo UND zwo kartons sekt rein. bei geschicktem stapeln, geschlossenem dach und hochgeklappter kofferraum-vom-verdeck-trennplastegeschichte sicher auch noch mehr. und die obligatorische tüte äpfel auch (wir reden hier nicht über die pferdebesitzer-variante, oder? aber da fährt man eh eher was mit ner anhängerkupplung).
aber es ist ein brett, das stimmt - das muss man lieben - oder man hasst es. dann fährt man was anderes.
trotzdem hab ich gestaunt (und tue es immer wieder), was man im roadsterbaby so alles unterkriegt.
nur der liebste, der beschwert sich beim einsteigen gern - oder ich frotzele und frag, ob er nen kran bestellt haben möchte *gnihi*