Sonntag, 6. Januar 2008
es ist so viel passiert.

In den letzten drei Tagen des alten Jahres, aber auch in den ersten Tagen des neuen Jahres.

Und ich kann nicht darüber schreiben, ich kann auch nicht wirklich darüber reden, ich habe zu viel Angst etwas kaputt zumachen, was ich mir mehr wünsche als alles auf der Welt.

"Beschrei es nicht" sagte meine abergläubische Oma immer. Nicht meine Großmutter, die war Rationalist, aber ich hatte ja auch eine Oma und die glaubte an alles Unfassbare.

Ich dachte immer, ich bin auch Rationalist, aber wenn plötzlich etwas Unfassbares geschieht, dann beginnt man zu zweifeln, ob die Welt wirklich so rational zu erfassen ist, wie man immer meinte.

Also warte ich lieber schweigend ab.

Dabei fällt es so schwer, ich möchte eigentlich schon jetzt tanzen und singen und mein Glück mit allen teilen. Aber es ist noch nicht sicher, noch fehlt zu viel, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Grade hier liegt die Gefahr, und deshalb ziehe ich mir vorsichtshalber die Decke über den Kopf und warte ab.
Außerdem bin ich Rationalist und werde es nicht beschreien.

Um an etwas anderes zu denken, ist aber auch grade kein Platz, weder im Kopf und schon gar nicht im Bauch.
Und deshalb kann ich auch nichts schreiben - denn es gibt sonst nichts, was ich auch nur halbwegs sinnvoll in nach Buchstaben sortierten Wörtern hier schreiben könnte.

Aber morgen beginnt der Alltag wieder, da werde ich im Kopf zwangsläufig eine kleine Nische für die Erledigung des Alltagskrams freiräumen müssen, vielleicht klappt das dann auch mit dem Nachbarn Bloggen wieder, wir werden ja sehen.

Bis dahin bleiben mir diesmal keine Punkte, sondern nur viele kleine
Sternchen
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