den hatte ich, auch wenn es diesmal nur einen Tag ein "Island in the sun" war, die restliche Zeit war es ausgesprochen stürmisch, wenn nicht gar orkanisch.

Aber es waren gute fünf Tage, und da ich den Laptop vergessen hatte mitzunehmen, waren es sogar fünf computerfreie Tage, was rückwärts betrachtet sicherlich auch zur Erholung beigetragen hat.

Ohne Computer teilt man seine Zeit ganz anders ein, man hat ja auch mehr Zeit, die man plötzlich für Dinge benutzt, die sonst immer als "nicht so wichtig" zurückgestellt werden.

Das Wetter verführte nicht grade zu langen Strandspaziergängen, in den ersten beiden Tagen war es sogar unmöglich, überhaupt an den Strand zu gelangen, weil es so sehr stürmte, dass man schlicht weggeweht wurde und der feine Sand einem sofort komplett die Augen verklebte.
Am Sonntag konnte ich dann aber ausführlich einen zwar eiskalten und immer noch recht windigen, alles in allem aber sehr typischen Inselwintertag draußen genießen und hatte dadurch auch den Kopf frei genug, um am Abend das seit über einem Jahr fällige Gespräch mit meinem Vater zu führen, das unsere immer wieder störungsanfällige Beziehung für die nächste Zeit erst mal wieder auf sichere Füße stellte.
Das hat jetzt auch den Vorteil, dass ich endlich wieder ein Auto auf der Insel habe, macht das Leben grade im Winter schon wesentlich angenehmer.....

Ansonsten sind nun alle Fahrräder auf das gründlichste inspiziert, repariert und abgeschmiert, ich habe gelernt, wie man eine 10-Gang-Schaltung ein- und ausbaut und vor allem selber pflegt und dass auch Aluräder in der salzigen Luft nicht ewig leben, wenn man sie nicht ab und zu mit Schutzwachs überzieht....

Außerdem ist endlich die Stereoanlage vernünftig ins Regal integriert, alle Kabel laufen nun durch das neugebohrte Loch in der Rückwand und die Lautsprecher haben neue, verlängerte Anschlüsse, die bis in die Ecken des Raumes reichen.

Zwei weitere, kleine Lampen sind aufgehangen, (lagen erst seit anderthalb Jahren in der Ecke), der alte Kleiderschrank, dessen Tür immer rausfiel, ist wieder voll funktionstüchtig, im Badezimmer hängt das neue Apotherkerschränkchen und die Gemüseschublade im Kühlschrank klemmt nicht mehr.

Insgesamt wurden also ganz viele kleinere Reparaturen erledigt, etwas, was ich mir schon lange gewünscht hatte, aber nie genug Schwung (und/oder Können) besaß, es ganz alleine anzugehen.

War also ein rundum gelungenes Wochenende, jetzt muss ich nur hier die liegengebliebene Arbeit nachholen - ist aber weniger schlimm als erwartet, wahrscheinich bin ich schon morgen wieder à jour.