Freitag, 25. Januar 2008
24.1. - in elf Monaten ist Weihnachten
***durch Zufall heute in den Terminkalender geguckt und völlig unerwartet festgestellt, dass ich morgen um 7.30h ein Seminar habe, nach 16h außer Haus aber irgendwie jetzt aber zu k.o. für aufwändige Vorbereitung, das wird deshalb eine echte Improvisationsnummer, die sollen froh sein, dass ich überhaupt komme, hatte schon Ausschlafen eingeplant.

***von den 45 mails, die ich vorhin auf dem Rechner fand, nur eine wirklich schöne, einige sehr verwirrend, viele überflüssig und fünf stark arbeitslastig. Überlege beruflichen mailaccount zu löschen.

***Kinder heute exakt für 15 Minuten gesehen, kann nur hoffen, dass sie noch alle leben.

***perfekte Lösung für schwieriges Problem in den letzten 5 Minuten des Gesprächs nebenher entwickelt, manchmal sollte man mit dem Schluss des Gesprächs anfangen, hätte dem Tag eine ganz andere Note gegeben.

***ich hasse es, wenn Leute um 23.28h nicht mehr ans Telefon gehen, und ich meine perfekte Problemlösung deshalb nicht SOFORT und voller Enthusiasmus vortragen kann

***Geschenk bekommen, mit der Bemerkung: "Du bist die einzige, die ich kenne, die sowas noch benutzt." - Es war ein Stück Seife, das gibt mir jetzt schwer zu denken.

***Handyheadset verloren und beim Aussteigen aus dem Auto durch Zufall auf der Straße wiedergefunden. Wie kam das dahin?????

***mindestens vier wichtige Anrufe/mails heute nicht gemacht/geschrieben, ich beginne mir Sorgen zu machen, wann die Demenz endgültig einsetzt

***weiß jetzt schon, dass ich morgen früh wieder nicht wach werde und mich verfluche, warum ich mal wieder so lange am PC rumhampeln musste.

Besser ich mache fix einen
Punkt
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... ¿hierzu was sagen?

 
***Geschenk bekommen, mit der Bemerkung: "Du bist die einzige, die ich kenne, die sowas noch benutzt." - Es war ein Stück Seife, das gibt mir jetzt schwer zu denken.

Du musst einen strengriechenden Bekanntenkreis haben...

... ¿noch mehr sagen?  

 
Naja
ich nicht, eher die Schenkende, aber sie klärte es dann damit auf, dass sie meinte, alle anderen benutzen nur noch Flüssigseife und nur bei uns hätte sie noch richtige Seife in Stücken am Waschbecken liegen sehen.

 
An sich mag ich so Seifenstücke auch ganz gern. Aber eigentlich sehen die nur schön aus, wenn die neu sind. Und vor allem die, die im neuen Zustand ganz besonders schön sind, werden durch den Gebrauch meist superhässlich und hinterlassen zudem auch oft farbige, dreckig wirkende Spuren im Waschbecken.
Um nicht ständig die Waschbecken zu wienern, stelle ich daher gerade komplett auf Flüssigseife um.

 
Wir haben hier
zwei Badezimmer - das Erwachsenenbad und das Kinderbad. Im Erwachsenenbad liegt die feste Seife - im Kinderbad steht Flüssigseife. Raten Sie mal, warum........

Ich schmeiße Seifenstücke übrigens auch hemmungslos weg, wenn sie nicht mehr schön aussehen. Schließlich benutze ich sie ja grade, weil ich sie schöner finde als Flüssigseife und nicht aus Sparsamkeitsgründen. D.h. die Zeiten, in denen sieben kleine Seifenfitzel wieder zu einem irgendwie benutzbaren, größeren Stück zusammengequetscht wurden, gab es nur bei meinen Eltern. Ich, als bekennder Großkapitalist, schmeiße weg. Was meine Mutter zwar entsetzte, sie aber auf mein großzügiges Angebot, ich würde ihr gerne kostenlos meine nicht mehr gewünschten Seifenreste überlassen, damit sie sie endgültig aufbraucht, auch nicht eingehen wollte.

 
Ich liebe diese Seifenstücke und kaufe mir - sehr zum Entsetzen meiner Eltern - meist auch sehr feines Zeug. Flüssigseife mag ich nicht.

Seifenfitzel zusammenquetschen gab es in meiner Kindheit auch. Heute gebe ich die Reste der Mademoiselle mit in die Badewanne, dann ist das erledigt.

 
Meine Omas waren Weltmeisterinnen im Seifenstückchenzusammenquetschen. Die hatten so komische kleine Plastiknetze, da kamen die ganzen Fitzelchen rein und das wurde zugeknotet. Anfangs fand ich das lustig, weil das alles so schön bunt war, später dann einfach nur eklig.

Trotzdem hab ich als kleines Kind vor allem bei der Mutter meiner Mutter furchtbar gern gebadet. Da es in der Wohnung kein separates Badezimmer gab, befand die Toilette sich im Treppenhaus und die Badewanne stand in der Küche. Mitten durch die Küche zog sich ein Duschvorhang. Wenn die Erwachsenen badeten, war dahinter Sperrzone. Wenn ich als Kind aber badete, war der Vorhang auf und es wurde zum großfamiliären Ereignis.

Ich brauchte ja nicht die komplette Riesenwanne, also wurde die eine Hälfte mit einem großem Brett abgedeckt. Meine Mutter, meine Tanten, die Oma und die Uroma spülten und trockneten Geschirr und das Brett diente als Zwischenablage. Und ich ging darunter auf Tauchstation. Fand auch die Diskussionen zwischen meiner Mutter und meiner Oma immer lustig. Denn meine Oma kippte mir nach dem Haarewaschen für den Glanz immer entweder Essig oder Bier übern Kopp, meine Mutter meinte aber, es sei ihr egal, ob das glänzt, wenn es so entsetzlich stinkt. Trotzdem setzte meine Oma sich immer durch und ich selbst hatte weder gegen Essig- noch gegen Bierausdünstungen irgendwelche Einwände.