Montag, 7. Januar 2008
Konto voll
Neulich habe ich noch darüber gewitzelt, dass ich ein neues Konto bräuchte, denn das alte ist voll - und jetzt ist es tatsächlich passiert:
Ich wollte grade die Jahresanfangsüberweisungen tätigen und rufe deshalb natürlich erstmal den online Kontostand auf.



Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll - mein Online-Überweisungslimit liegt aus Sicherheitsgründen natürlich unter 500.000.000 und auch der Automat spuckt cash nicht wirklich diese Größenordnung aus.
Alles andere dauert zu lange, ich habe berechtigte Sorge, dass es der Bank kurzfristig auffallen wird.....

Jemand irgendwelche Vorschläge?

Ich bin so ratlos, ich seh nur noch hohle
Punkte
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(Abgelegt in schöne neue Welt und bisher 671 x angeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Guten Tag, ich möchte mein Konto auflösen. Kann ich mit dem Sprinter bis an den Tresorraum fahren?

... ¿noch mehr sagen?  

 
Das wär's gewesen, leider zu spät.

Wie gewonnen, so zerronnen......

Ich ahnte ja schon, dass da was nicht stimmt, weil nur die Kontostandanzeige diesen Betrag auswies, leider war keine einzelne Umsatzbuchung zu finden, die das rechtfertigte. Eine Stunde später hatten die ihren PC auch wohl wieder im Griff und mein Kontostand war auf Normalnull zurückgeschrumpft.

Es sah aber auch zu schön aus, und immerhin habe ich blitzschnell ein Foto gemacht, ich finde, so etwas muss man dokumentarisch festhalten, hat man ja auch nicht alle Tage....
Ob ich das Foto ausdrucke und für meine Enkel hinterlege?

 
Die könnten aber unter Umständen fragen, wie Sie so viel Geld verprassen und nicht für sie aufheben konnten, Frau L.

 
Oh,
da hätten meine Enkel aber wahrscheinlich eh schlechte Karten.
Eines meiner Lieblingsthemen: Erben.

Nö, ich finde erben überflüssig.
Ich denke, ich bin dafür zuständig, dass ich meinen Kinder die beste Ausbildung ermögliche, die es geben kann - danach müssen sie aber alleine. Wenn die dann Kinder in die Welt setzen (und ich erlebe das noch), würde ich mich unter Umständen auch für die Ausbildung der Enkel zuständig fühlen, wenn deren Eltern dazu nicht in der Lage sind, aber niemals für die "Aufstockungs"- oder gar "Gesamtversorgung".

Ich denke, dass jeder für sich alleine sorgen sollte und immer nur so viel Vermögen haben sollte, wie er durch eigene Leistung auch erwirtschaften kann. Erben finde ich im Grunde sogar unfair - denn was haben die Erben dafür geleistet?

Ich zumindest beabsichtige mein Vermögen bis zum Ende meiner Tage verbraucht zu haben. Wenn doch noch was über ist, ist es mir egal, dann bin ich ja nicht mehr da, ich fühle aber nicht einen Fitzel Verantwortung, etwas für Nachkommen aufheben zu müssen.

Mein Vater hat mich übrigens enterbt, weil ich ihm nicht nur öffentlich erklärt habe, dass er sich sein blödes Geld an Hut stecken soll, sondern weil ich mich auch weigerte, für zwar angenehme, im Grunde aber nicht zwingend notwendige Geschenke ausführlich dankbar zu sein. Für mich lebt es sich so deutlich entspannter, weiß ich doch, dass ich ausschließlich meiner eigenen Leistung Dank schulde.

 
Stimme Ihnen in vollem Umfang zu, Frau Lachkatze, da habe Sie mir mehr als aus der Seele geschrieben ;-). Das Erben wird gemeinhin überschätzt, besonders von denen die vererben.
Um Übrigen wünsche ich Ihnen, dass Ihr Jahr 2008 genau so wird, wie Sie es sich erhoffen.