Freitag, 19. Oktober 2007
Kelle
"Guten Abend. Allgemeine Fahrzeugkontrolle. Mein Name ist Wachtmeister M. Haben Sie vor Antritt der Fahrt Alkohol zu sich genommen?"

ich war zunächst nur erleichtert, dass er mich nicht auf die siebzig innerörtlichen Stundenkilometer ansprach, die mir glühendheiß ins Gewissen schossen, als ich die Kelle sah. Der Erleichterung folgte sofort Unmut. Warum bremst er mich dann aus, ich hatte grade Schwung geholt.

"Alkohol? Vor Antritt der Fahrt? Ja, reichlich, einiges, aber ich habe nicht mitgezählt, dafür war es viel zu viel."

"Was haben Sie denn getrunken?"

"Oh, das meiste wird Prosecco gewesen sein, davon haben wir erst neulich noch mal ein paar Kästen geholt, aber auch Mojito. Bevor die Minze eintrocknet, habe ich wenigstens mal die Rumflasche aufgebraucht, ein wenig Pastis wird auch dabei gewesen sein - und jetzt, wo ich darüber nachdenke, vorletzte Woche habe ich mir abends einen Grog gemacht, mir war so kalt."

"Vorletzte Woche?????"

"Ja, sie fragten doch nach 'vor Antritt der Fahrt'. Ich trinke, seitdem ich 16 bin, da ist schon so einiges zusammengekommen. Soll ich das jetzt wirklich alles aufzählen? Waren auch einige Bier dabei."

"Haben Sie heute vor Antritt der Fahrt Alkohol zu sich genommen?"

"Heute? Nein, heute noch gar nicht, der Tag ist doch auch erst 5 Minuten alt, hätte ich ja gar keine Zeit gehabt."

"Ich wollte wissen, ob Sie etwas getrunken haben, bevor Sie diese Fahrt angetreten haben?"

"Ja natürlich. Ich trinke immer etwas, bevor ich losfahre."

"Ach, und was haben Sie vor dieser Fahrt getrunken?"

"Oh, zwei Apfelschorle und eine Kanne grünen Tee."

"keinen Alkohol?"

"Vor Antritt genau dieser Fahrt? Nein, das war vor Antritt der letzten Fahrt."

"Was haben Sie denn da getrunken?"

"Na, locker eine Flasche Prosecco, erwähnte ich doch schon, ich trinke gerne und viel Prosecco."

"Und wann war Ihre letzte Fahrt?"

"Die war gestern."

"Und da haben Sie vorher Alkohol getrunken?"

"Ja, sagte ich doch. Prosecco."

"Und danach sind Sie Auto gefahren?"

"Ja, ich musste doch in die Stadt."

"Sie sind also alkoholisiert Auto gefahren?"

"Nö, ich glaube, der war da schon verpufft."

"Wann haben Sie denn das letzte Mal Alkohol getrunken und wann sind Sie danach gefahren, jetzt bitte ganz genau."

"Ich bin die ganze Zeit genau. Ich habe gestern noch bis ca. 1h morgens Prosecco getrunken, gefahren bin ich dann gegen 19.55h, weil ich um 20h verabredet war, ist Ihnen das jetzt genau genug?"

"Ja danke, dann fahren Sie bitte weiter."



Hihihi, jetzt weiß ich, wie es geht.

und
Punkt.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007
Schlafstöckchen
Bei Miagolare fand ich dieses nette Schlafstöckchen, was ich spontan aufgesammelt habe, weil Schlafen eines meiner schönsten Hobbies ist.
Über die Schlafgewohnheiten anderer Leute kann ich mich auch immer wieder aufs neue erstaunen, schon schräg, was da alles so rauskommt.

1. Lieblings-Schlafklamotte?
gar nix, wenn es warm genug ist oder ich nicht alleine schlafen muss. Ansonsten von Jogginganzug über Wollsocken bis zu Handschuhen alles, was wärmt, das meist aber nur in fremden Betten, da ich zu Hause ein Wasserbett habe, was auch im Winter immer kuschelig warm ist.
Schlafanzüge erzeugen bei mir grundsätzlich kaum zu bremsende Heiterkeitsanfälle.

2. Lieblings-Bettwäsche?
Flanell. Wenn ich im Sommer Mückenstiche habe, kommt aber immer eine spezielle Crinklebettwäsche zum Einsatz, die ist so schön kratzig…..

3. Lieblings-Schlafposition?
eingerollt auf der rechten Seite, mit passendem Mann als Teelöffelchen dahinter. (Daraus folgt: Ein Mann, der nur auf der linken Seite schlafen kann, ist eine Katastrophe.)

4. Hast Du ein Einschlafritual?
nö, ich schlafe sofort ein, wenn es nix zu tun gibt, in jeder Lebenslage und jeder Position. Wenn ich mich allerdings tatsächlich in ein Bett lege, geht es noch schneller, es sei denn, da sorgt jemand für Abwechslung…..

5. Hast Du ein Kuscheltier, Knuddelkissen o.ä.?
Seit zwei Jahren habe ich ein langes „Seitenkissen“, das ich super gemütlich finde, weil ich mich da quasi „drumrumrollen“ kann. Das liegt logischerweise auf der rechten Seite.

6. Was machst Du, wenn Du nicht schlafen kannst?
Kommt so gut wie nie vor, aber wenn, dann lese ich oder warte einfach mal 2-3 Minuten. Und wenn ein Mann da ist, dann hmmmm, naja, auch das hilft….

7. Wie groß ist Dein Bett?
160x200 – und eben ein Wasserbett. Was besseres kann ich mir nicht vorstellen. Es hat nur einen Nachteil: Wenn ich nicht in meinem eigenen Bett schlafe, finde ich alle anderen unbequem und wache morgens meistens sehr steif gelegen auf. Früher hatte ich auch viele Rückenprobleme, die seit dem Wasserbett aber alle vorbei sind.

8. Wie viele Kissen hast Du?
Drei, ein normales Kopfkissen, ein kleines Kissen und eben jenes Seitenkissen. Ich brauche dringend viele Kissen, weil ich mir sonst ruckzuck einen steifen Hals erschlafe.

9. Linke oder rechte Seite?
Von wo aus betrachtet? Wenn man am Fußende steht und auf das Bett guckt, dann immer die linke Seite, da ich halt am liebsten auf meiner rechten Seite schlafe und dann nach außen gedreht sein will. Andere Seite geht schlicht gar nicht, da ziehe ich lieber aufs Sofa aus....

10. Wie lässt Du dich wecken?
Am liebsten gar nicht. Wenn es nicht anders geht, dann aber auch durch zwei Wecker, einer als Radiowecker, der zweite als piepender Funkwecker. Aber bloß nicht durch andere Personen – nicht ansprechen…..

11. Stehst Du direkt auf oder bleibst Du liegen?
Kommt darauf an, was ansteht. Wenn ich aufstehen muss, weil ein Termin droht, dann dudelt zunächst das Radio los, ca. eine halbe Stunde vor dem unvermeidlichen Aufstehzeitpunkt. Der Funkwecker piept dann fünf Minuten vorher, so dass ich ihn noch einmal aus machen kann, beim zweiten Piepen, stehe ich dann aber meistens auf.
Wenn ich nicht selber aus dem Haus muss, stehen die Kinder übrigens vor mir auf, kümmern sich alleine um ihr Frühstücksmüsli und kochen für mich Kaffee, den sie mir dann auch ans Bett bringen, während ich im Halbschlaf dem Radio lausche. Morgens bin ich mit voller Überzeugung und echter Begeisterung die perfekte Pascha-Rabenmutter……

12. Dein erster Gedanke am Morgen?
Ich denke nicht am Morgen. Ich habe aber ein dringendes Verlangen, nämlich nach viel Kaffee und noch mehr Ruhe.

13. Was machst Du um wach zu werden?
Erst warm und dann so kalt wie möglich duschen. Ich liebe kalte Duschen, deshalb liebe ich auch Wien so, da gibt es das schönste kalte Wasser, was ich kenne.

Jetzt weiß ich nicht, ob man aufgesammelte Stöckchen weiter werfen darf, ich tue es trotzdem mal, denn mich würde schwer interessieren, wie Frau Petersilie, Herr Chauvi und Frau Gutemine (wegen ihres aktuellen Zustandes) schlafen.

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