Dienstag, 12. Februar 2008
Der Schwung
lachkatze, 12:34h
Bis hier hat mich mein Schwung gebracht
jetzt steht er neben mir und lacht:
„Du meintest wohl das geht so weiter?
Stets frisch voran und immer heiter?
Pustekuchen, dumm gelaufen,
ich mach Pause, muss verschnaufen.“
Drum steh ich da und gucke dumm,
mir fehlt der Schwung, egal wie rum.
Es geht nicht vor und nicht zurück,
so schwindet Stück für Stück mein Glück.
Ich ruckel hier und zerre dort,
ich will hier weg von diesem Ort.
Ich werde panisch erst, dann müde,
Erschöpfung macht mich harsch und rüde.
Ich streite viel und immer wieder
kriecht mir die Angst in alle Glieder.
War’s nur ein Traum, hab ich vielleicht
längst alles, was ich kann, erreicht?
Trieb mich nur Hybris zu dem Streben,
es müsst noch mehr als alles geben?
War es vermessen, was ich tat,
Selbstüberschätzung, Gottesart?
Griff ich in wilder Illusion,
nach einem viel zu goldnen Thron?
Ich zweifle heftig, schwanke wild,
mein Traum mutiert zum Horrorbild.
Ein Sturm weht über mich hinweg,
und plötzlich ist er weg, der Dreck.
Die Sonne scheint, die Vögel singen,
ich weiß auf mal, es wird gelingen.
Ich hol dich raus, du dummer Schwung,
du steckst in der Erinnerung.
Ich muss dich nur mal kurz entstauben,
und lernen, stets an dich zu glauben.
Du bist nicht weg und auch nicht alle,
dein Feind ist nur die Alltagsfalle.
Die lass uns sorgsam jetzt umgehn,
und immer nur nach vorne sehn.
Ich halt dich fest, ich passe auf,
denn Fallen gibt es noch zuhauf.
Ich bleib bei dir und du bei mir,
dem Alltag trotzen wir als Wir.
(Abgelegt in gereimtes und ungereimtes und bisher 705 x angeklickt)
jetzt steht er neben mir und lacht:
„Du meintest wohl das geht so weiter?
Stets frisch voran und immer heiter?
Pustekuchen, dumm gelaufen,
ich mach Pause, muss verschnaufen.“
Drum steh ich da und gucke dumm,
mir fehlt der Schwung, egal wie rum.
Es geht nicht vor und nicht zurück,
so schwindet Stück für Stück mein Glück.
Ich ruckel hier und zerre dort,
ich will hier weg von diesem Ort.
Ich werde panisch erst, dann müde,
Erschöpfung macht mich harsch und rüde.
Ich streite viel und immer wieder
kriecht mir die Angst in alle Glieder.
War’s nur ein Traum, hab ich vielleicht
längst alles, was ich kann, erreicht?
Trieb mich nur Hybris zu dem Streben,
es müsst noch mehr als alles geben?
War es vermessen, was ich tat,
Selbstüberschätzung, Gottesart?
Griff ich in wilder Illusion,
nach einem viel zu goldnen Thron?
Ich zweifle heftig, schwanke wild,
mein Traum mutiert zum Horrorbild.
Ein Sturm weht über mich hinweg,
und plötzlich ist er weg, der Dreck.
Die Sonne scheint, die Vögel singen,
ich weiß auf mal, es wird gelingen.
Ich hol dich raus, du dummer Schwung,
du steckst in der Erinnerung.
Ich muss dich nur mal kurz entstauben,
und lernen, stets an dich zu glauben.
Du bist nicht weg und auch nicht alle,
dein Feind ist nur die Alltagsfalle.
Die lass uns sorgsam jetzt umgehn,
und immer nur nach vorne sehn.
Ich halt dich fest, ich passe auf,
denn Fallen gibt es noch zuhauf.
Ich bleib bei dir und du bei mir,
dem Alltag trotzen wir als Wir.
violinista,
Dienstag, 12. Februar 2008, 23:34
Oh, Frau L., das gefällt mir. :-))
Darf ich Sie und Ihren Schwung vertonen...??
bitte-bitte-bitte
Darf ich Sie und Ihren Schwung vertonen...??
bitte-bitte-bitte
lachkatze,
Donnerstag, 14. Februar 2008, 01:14
Na,
dann vertonen Sie mal mit Schwung.
Kriege ich dann wenigstens die Noten?
Sie könnten es mir auch original vortragen, wenn Sie mal wieder eines Ihrer Wochenenden wie geplant tatsächlich in D verbringen..... (Flügel als Begleitinstrument kann ich bieten. Geige besitze ich nur in 3/4 Form, kann ich aber nicht bedienen, ist nur ein sentimentales Erinnerungsstück an meinen schwungvollen Instrumentarienhandel mit der DDR vor rund 20 Jahren....).
Kriege ich dann wenigstens die Noten?
Sie könnten es mir auch original vortragen, wenn Sie mal wieder eines Ihrer Wochenenden wie geplant tatsächlich in D verbringen..... (Flügel als Begleitinstrument kann ich bieten. Geige besitze ich nur in 3/4 Form, kann ich aber nicht bedienen, ist nur ein sentimentales Erinnerungsstück an meinen schwungvollen Instrumentarienhandel mit der DDR vor rund 20 Jahren....).
violinista,
Donnerstag, 14. Februar 2008, 10:28
Est mal danke, dass ich darf. :-)
Inzwischen habe ich ja durchaus Routine im telefonischen Vortrag - hoch lebe die Flatrate -, das wäre also auch eine Alternative.
Und ein Aufnahmegerät will ich mir ja auch ganz dringend endlich anschaffen. Aber mit all diesen dringenden Angelegenheiten bei mir ist das so eine Sache, ich weiß nicht, ob Sie mein CD-Brennproblem beispielsweise kennen, nun ja, egal, aber letzten Endes ist es wohl Schuld daran, dass mir das twittern momentan verwehrt bleibt. Naja, aber zurück zum Thema.
Geplante Wochenenden in D werde ich demnächst unzählige haben, allerdings, stopp halt, es handelt sich ja bisher nur um gefühlt geplant quasi. Genaueres weiß ich aber am Sonntag.
Flügel als Begleitinstrument ist klasse. Wahrscheinlich hab ich dann aber auch die Gitarre dabei. Meine Geige ist ohnehin meist im Schlepptau, aber den eigenen Gesang begleiten mit der Schreddel... hm, wie soll ich sagen, also da ist ja doch der Kinnhalter im Weg und die Geige ist dafür auch kein geeignetes Begleitinstrument. Es sei denn, sie tritt im Rudel auf. Geigensolo irgendwo einbauen fänd ich schön, das geht dann auch mit dem Gesang, weil es sich abwechselt. Oder'n Geige-Gesangs-Duett, da müsst man halt für 'nen Live-Auftritt noch 'ne Geige engagieren.
Herrje, soviel wollt ich gar nicht schreiben, und soweit bin ich ja noch längst auch nicht, zunächst wird es erstmal die Liedermacher-Version geben.
Danke nochmal.
Inzwischen habe ich ja durchaus Routine im telefonischen Vortrag - hoch lebe die Flatrate -, das wäre also auch eine Alternative.
Und ein Aufnahmegerät will ich mir ja auch ganz dringend endlich anschaffen. Aber mit all diesen dringenden Angelegenheiten bei mir ist das so eine Sache, ich weiß nicht, ob Sie mein CD-Brennproblem beispielsweise kennen, nun ja, egal, aber letzten Endes ist es wohl Schuld daran, dass mir das twittern momentan verwehrt bleibt. Naja, aber zurück zum Thema.
Geplante Wochenenden in D werde ich demnächst unzählige haben, allerdings, stopp halt, es handelt sich ja bisher nur um gefühlt geplant quasi. Genaueres weiß ich aber am Sonntag.
Flügel als Begleitinstrument ist klasse. Wahrscheinlich hab ich dann aber auch die Gitarre dabei. Meine Geige ist ohnehin meist im Schlepptau, aber den eigenen Gesang begleiten mit der Schreddel... hm, wie soll ich sagen, also da ist ja doch der Kinnhalter im Weg und die Geige ist dafür auch kein geeignetes Begleitinstrument. Es sei denn, sie tritt im Rudel auf. Geigensolo irgendwo einbauen fänd ich schön, das geht dann auch mit dem Gesang, weil es sich abwechselt. Oder'n Geige-Gesangs-Duett, da müsst man halt für 'nen Live-Auftritt noch 'ne Geige engagieren.
Herrje, soviel wollt ich gar nicht schreiben, und soweit bin ich ja noch längst auch nicht, zunächst wird es erstmal die Liedermacher-Version geben.
Danke nochmal.
lachkatze,
Freitag, 15. Februar 2008, 12:20
Gefühlt geplant
ist doch schon mal ein Ansatz, wir behalten das einfach im Auge, wenn es konkret wird. Email-adresse steht rechts, ich würde mich auf alle Fälle freuen.
Dass ich erst einen Text schreibe, den jemand anschließend vertont, ist für mich völlig neu, bisher habe ich es immer nur umgekehrt gemacht: Ich bekam die Noten mitsamt dem Auftrag, da einen Text drauf zu dichten.
Deshalb bin ich jetzt sehr gespannt, was Sie daraus machen und finde es umgekehrt toll, dass Sie sich überhaupt dazu bereiterklären.
Und ähem, wenn Sie sowas können (denn an der Stelle bin ich leider völlig unbegabt, ich kann mir nur eigene Texte ausdenken, aber keine eigene Musik, die kann ich immer nur "reproduzieren", sprich ich brauche grundsätzlich ein komplettes Notenblatt, um überhaupt Musik machen zu können), dann hätte ich da noch einen Text, den ich sehr gerne als Lied gesetzt hätte. Können wir ja mal drüber reden.
Wenn Sie Spaß daran haben, kann ich Ihnen überhaupt noch größere Mengen an Texten zur Verfügung stellen, vielleicht ist da ja tatsächlich noch mehr bei, was Ihnen zusagt, ich schreibe öfter sowas...
Dass ich erst einen Text schreibe, den jemand anschließend vertont, ist für mich völlig neu, bisher habe ich es immer nur umgekehrt gemacht: Ich bekam die Noten mitsamt dem Auftrag, da einen Text drauf zu dichten.
Deshalb bin ich jetzt sehr gespannt, was Sie daraus machen und finde es umgekehrt toll, dass Sie sich überhaupt dazu bereiterklären.
Und ähem, wenn Sie sowas können (denn an der Stelle bin ich leider völlig unbegabt, ich kann mir nur eigene Texte ausdenken, aber keine eigene Musik, die kann ich immer nur "reproduzieren", sprich ich brauche grundsätzlich ein komplettes Notenblatt, um überhaupt Musik machen zu können), dann hätte ich da noch einen Text, den ich sehr gerne als Lied gesetzt hätte. Können wir ja mal drüber reden.
Wenn Sie Spaß daran haben, kann ich Ihnen überhaupt noch größere Mengen an Texten zur Verfügung stellen, vielleicht ist da ja tatsächlich noch mehr bei, was Ihnen zusagt, ich schreibe öfter sowas...
violinista,
Freitag, 22. Februar 2008, 01:32
Hallo Frau Ell, bin soeben endlich mal dazu gekommen, mich durch Ihren Text zu singen. Hat Spaß gemacht, war allerdings aber leider noch kein Melodiefetzen dabei, bei dem ich sagen könnte, hey, das isses, aber das wird, das wird.
Eine "größere Menge an Texten" klingt sehr verlockend. :-)))
Eine "größere Menge an Texten" klingt sehr verlockend. :-)))
alumitnieten,
Donnerstag, 14. Februar 2008, 18:23
Das ist gut. Richtig gut.
diagonale,
Donnerstag, 14. Februar 2008, 18:27
Sehr klasse. Echt!
lachkatze,
Freitag, 15. Februar 2008, 12:05
Danke
für das Lob, das freut natürlich und gibt gleich noch mehr Schwung ;-)
