Donnerstag, 7. Februar 2008
Strandspaziergang und Männer
Wir gehen zu dritt spazieren, er und ich und ein Bekannter, der grade zu Besuch ist.
Ich laufe alleine neben ihm, weil es zu kalt ist zum Händchenhalten, zum Armdrumlegen erst recht und auch zwei Hände in seiner Tasche geht nicht richtig, es zieht am Unterarm. Also vergrabe ich meine behandschuhten Hände samt Jackenärmel in meiner Tasche, ziehe die Kapuze tief ins Gesicht und lauf so vor mich hin.
Nach einiger Zeit bemerke ich, dass ich alleine bin und drehe mich suchend um.
Knapp 200m hinter mir sind die beiden Männer stehengeblieben und schauen gemeinsam aufs Meer. Ich denke, sie haben etwas Interessantes entdeckt, drehe also um und gehe zurück. Die beiden schauen aber nur so aufs Meer, in echt sind sie in ein Gespräch vertieft. Schrecken auf als ich zurückkomme, doch dann gehen wir zu dritt nebeneinander wieder weiter.
Nach kurzer Zeit wiederholt sich das Spiel. Wieder sind die zwei zurückgeblieben, stehen am Strand und reden. Wieder kehre ich um, komme mir dabei vor wie ein kleiner Hund, der um seine Herrchen herumläuft, und frage, weshalb sie immer stehenbleiben. Die beiden stellen erstaunt fest, dass sie tatsächlich stehengeblieben sind, sie hatten es gar nicht bemerkt, setzen sich aber auch willig wieder in Bewegung.
500m später die dritte Wiederholung. Langsam dämmert mir, was da los ist: Die zwei sind Männer und als solche nicht multitaskingfähig. Wenn sie sich unterhalten wollen, dann müssen sie stehenbleiben, Laufen UND Reden geht nicht.
Ich kehre also wieder um, sammle meine Männer ein und mache eine launige Bemerkung unter Verwendung des Begriffs "multitaskingfähig". Die zwei grinsen etwas schräg, was sie aber nicht hindert im Verlauf des Spazierganges noch mehrere Spazierenstehredepausen einzulegen, sie haben sich eben viel zu sagen.

Was soll ich dazu sagen, außer einfach nur
Punkt
.
(Abgelegt in Der Mann, das Männchen und seine Macken und bisher 882 x angeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Nun ja,
man muss das sicher etwas differenzierter betrachten. Männer sind durchaus in der Lage, sowohl eine Unterhaltung zu führen, als auch dabei etwas anderes zu tun, z.B. auch spazieren zu gehen. Beobachtet man diese Spezies genau, so stellt man fest, dass, solange die Unterhaltung relativ oberflächlich bleibt, z.B. beim Smalltalk, die Koordination dieser beiden Tätigkeiten ohne jede Einschränkung möglich ist. Sobald aber die Unterhaltung an Dynamik und Tiefe, und damit auch eindeutig an Qualität gewinnt, führt die erheblich gesteigerte Aufmerksamkeit, die diese Tätigkeit nun erfordert, dazu, dass die Kapazität, die für untergeordnete Funktionen bereit gehalten wird, auch für die Unterhaltung in Anspruch genommen werden muss. Auch bei Frauen ist dies nicht anders. Solange Frauen sich problemlos unterhalten und auch spazieren gehen können, kann man mit Sicherheit darauf schließen, dass die Unterhaltung belanglos und ohne jeden Tiefgang ist und der geistige Prozessor auch noch weitere Kapazitäten, vorzugsweise für weiter (belanglose) Unterhaltungen bereit hält.

Festzustellen ist bei Frauen jedoch immer, dass jede sogenannte Multitasktingfähigkeit schlagartig zum Erliegen kommt, wenn sie in die Sichtweite eines Schuhgeschäftes kommen. Dann ist für geraume Zeit die Aufmerksamkeit vollständig den Auslagen gewidmet, und die freien Kapazitäten reduzieren sich auf null.

Grundsätzlich verhalten sich also beide Geschlechter ähnlich. Nur die Schwerpunkte werden ganz unterschiedlich gesetzt.

... ¿noch mehr sagen?  

 
Ich hasse Schuhe kaufen.

 
Schuhgeschäfte
"reden" (=kommunizieren) ja auch mit mir. Nur weil Männern auch hier mal wieder ein "multi" fehlt, nämlich das multilinguale und sie deshalb diese Sprache nicht verstehen, heißt es ja nicht, dass zwischen Frauen und Schuhgeschäften nicht eine intensive Kommunikation abläuft.
Grade die Kommunikation zwischen Frau und Schuhgeschäft wird sehr gut durch das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun beschrieben - unter Berücksichtigung dieser Abläufe nimmt es also kaum Wunder, dass die weiblichen Kapazitäten hier voll ausgelastet sind.

Dass dahingegen Männern mit ihren Füßen beim Spazierengehen genauso intensiv kommunizieren, damit diese die entsprechenden Signale empfangen, um sich zu bewegen, mag dann die einzige Erklärung sein, weshalb diese Kommunikation gestört wird, wenn parallel noch eine andere abläuft....
Hier sind Frauen im Vorteil: Da sich an den Füßen ja üblicherweise auch Schuhe befinden und sie mit diesen bereits vor dem Kauf ausführlich kommuniziert haben, können sie sie anschließend an die Füße ziehen und müssen dann nicht immer weiter auf sie einreden, die Schuhe erledigen den Rest dann ganz alleine, sie sorgen also dafür, dass sich die Füße bewegen, das Band zwischen Frau und Schuh ist ein sicher geknüpftes und funktioniert dann auch rein intuitiv. Hier liegt übrigens auch die Erklärung, warum Frauen die besseren Personalmanager sind. Denn sie investieren die Kommunikationskapazitäten an den richtigen Stellen und sorgen so dafür, dass delegierte Arbeiten auch wirklich störungsfrei ablaufen.

@ Frau Violinista: Es geht hier auch nicht ums Schuhe kaufen, sondern ums Schuhe gucken, was ganz klar zwei Paar Schuhe sind....

 
Ja, es ist auch immer wieder erstaunlich, dass Frauen z.B. nicht in der Lage sind, gleichzeitig ein Auto zu bedienen und die Schilder auf der Straße zu lesen. Aber Hauptsache, man kann gleichzeitig reden und spazierengehen... };-)

.oO(Schließlich gibt es ja heutzutage auch Navis)

 
ach,
und Männer können das? Ich meine, Schilder lesen (selber) UND ein Auto bedienen?
Dann würde mich mal interessieren, weshalb ich als Beifahrerin immer gezwungen werde, in einer Straßenkarte permanent zu verfolgen, wo wir grade sind und rechtzeitig (d.h. mindestens 2km vorher) immer schon Bescheid zu geben, wenn von der aktuellen Straße abgebogen werden muss.
Seitdem es Navis gibt, muss ich keine Karte aus Papier mehr auf den Knien balanzieren, seitdem bin ich dafür zuständig, die Karte auf dem Navibildschirm zu verfolgen und die Ansagen des Navis in eine für Männer verständliche Sprache zu übersetzen. (Schatz, nein nicht hier, da hinten erst abbiegen, siehst Du das rote Auto? Dem einfach folgen.)

Die Fälle, wo ich das nicht tue, z.B. weil wir in zwei Autos hintereinander herfahren, führen zu hübschen Stadtrundfahrten (okay, sehe ich ein, ich wollte Münster im Regen immer schon mal ausführlich besichtigen), weil Mann leider vor mir fährt und ich auch durch Hupen, Blinken und selbst telefonische Ansagen ihn nicht schnell genug steuern kann, damit er an den richtigen Stellen abbiegt. Aber vielleicht lag es auch wirklich daran, dass die Ausschilderung des Hauptbahnhofs in Münster nur unverschämt klein und unübersichtlich angebracht ist?

Spannend finde ich in diesem Zusammenhang übrigens, wie viele Männer gerne damit kokettieren, dass sie immer zu spät kommen. Die finden das auch noch echt männlich, dass sie regelmäßig Umwege fahren und deshalb ihr Ziel nicht rechtzeitig finden.

 
Navi
ist in unserem Familienhausstand noch recht neu. Entsprechend treten da bisweilen noch kybernetische Reibungsverluste auf. Mich auf die Richtungsansagen meiner Frau zu verlassen war nie ein Problem, selbst wenn man sich mal bisschen vergurkt hat. Dieses sensible Gleichgewicht des Vertrauens ist durch die neu hinzugekommene Komponente ein wenig gestört. Meine Frau vertraut jetzt mehr oder weniger blind auf das Teil, ich aber nicht. Zum anderen sind die Ansagen von der Blechtrulla oft genug missverständlich, und in der Stadt ist die ungenaue Meteransage bis zum Abbiegen durchaus eine Nerv- und Fehlerquelle.

Das erinnert mich übrigens daran, dass ich meine Erfahrungen auch mal zu einem eigenen Beitrag verwursten wollte...

 
Mich auf die Richtungsansagen meiner Frau zu verlassen war nie ein Problem, selbst wenn man sich mal bisschen vergurkt hat.
Herr Mark, ich liebe Ihre kleinen, aber feinen Unverschämtheiten, ich hoffe nur für Sie, Ihre Frau tut das auch.
Und Navi: Ja, das wollte ich schon mindestens 17x zu einem blogeintrag verwursten. Es gab derart viele, köstliche Naviszenen, dass es wahrscheinlich die Überreizung ist, die mich das Thema nicht anpacken lässt, denn üblicherweise fange ich schon an zu kichern, wenn ich das Wort "Navi" nur höre.
Der Große sagte einst zu seiner Schwester: "Meine Güte, du bist ja blöder als ein Navi." - und ich glaube, das war eine Situation, wo er sie grade ganz gewaltig sehr beleidigen wollte.

 
Das war wirklich nicht
als Unverschämtheit gemeint, und meine Frau kann das in der Regel auch einordnen. Schließlich weiß sie, dass ich große Stücke auf ihre Navigierkunst halte und mich ihr gern anvertraue. Aber wie gesagt, in der Dreiecksbeziehung mit der Tomtom-Trulla sind die Dinge etwas komplizierter geworden. Da ist nicht nur die Frage nach der korrekten und kürzesten oder schnellsten Route, sondern auch das dauernde Gepiepse von dem Kasten, wenn man mal 7 km/h über dem jeweiligen Limit ist (davon abgesehen stimmen die Limits des Navis oft genug nicht mit der Realität überein).

Allerdings hat das Kistlein neulich aufm Weg durch den Ruhrpott bei Bochm eine ziemlich geniale Abkürzung parat gehabt. Im ersten Moment dachte ich, hey, verarschen kann mich selber...

 
Wenn es noch nicht mal
als Unverschämtheit gemeint war, sehen Sie mich jetzt erst recht vor Vergnügen glucksen.
Ich meine, lassen Sie es sich doch noch mal auf der Zunge zergehen:
Mich von meiner Frau navigieren zu lassen, ist kein Problem, selbst wenn wir uns dabei verfahren.

Meine Reaktion darauf wäre: "Ja, ich liebe Dich auch, Schatzi.aber warte, dazu fällt mir noch was passendes ein....."

Und falls Sie die Strecke D-E-Bo-Do und dann Richtung H meinen, dann gibt es wirklich eine sehr hübsche Abkürzung quer durch Bochum, bei der es mir allerdings genau andersrum ging: Ich war völlig baff, dass das Navi die von alleine richtig ausspuckte..... (diese Strecke fahre ich nämlich häufig und deshalb hatte ich schon vor Jahren mal gründlich per papierne Straßenkarte den besten Weg gesucht)

 
Inzwischen haben Sie das Thema Schuhe kaufen zwar längst wieder verlassen, aber ich möchte noch einmal betonen, dass ich sowohl das kaufen als auch das gucken, ja, Sie haben richtig gelesen, auch das gucken von Schuhen verabscheue.
Somit entspreche ich also nicht dem FRAU-Klischee, uff.
Und Karten lesen beim Autofahren konnte ich bislang immer sehr gut, zwischendurch wurde das mal für kurze Zeit von einem Navi übernommen, welches jedoch relativ schnell wieder geklaut wurde, und nun steuere ich mein Schiff ganz alleine Karten lesend überall hin. Und versorge dabei noch die kleinen Mitfahrer im Fond.

Ich weiß, ich weiß, Herr N., Sie werden jetzt sicherlich Einspruch erheben, aber ich schwöre, das war echt ein einmaliger Ausrutscher da neulich bei Ihnen und dazu kams auch nur, weil ich parallel noch telefonierte. Oder ich war vielleicht einfach nur unterfordert, da der Fond unbesetzt war.

 
Ich sprach ja
von "bisschen vergurkt" und nicht etwa von "granatenmäßig komplettverpeilt unterwegs". Sonst wäre es mit meiner heiteren Gelassenheit auch irgendwann vorbei.

Und richtig, ich meinte genau diesen Schlenker durch Bochum, mit dem man etliche Autobahnkilometer abkürzen kann. Ich sollte mir einfach vielleicht mal vorher im großen Überblick und im Detail angucken, welche Strecke das Navi vorschlägt, dann überrascht es mich nicht mehr so, wenn ich plötzlich von der Autobahn runter soll. Im Übrigen habe ich mir vorgenommen, auf der nächsten Fahrt Richtung HH mal zu gucken, ob ich mit der etwas längeren Strecke über Hannover nicht vielleicht doch schneller ans Ziel komme. Die ganze A 2 an Bremen vorbei ist nämlich ne ziemliche Schnarchstrecke mit vielen 120-Begrenzungen...

 
Und ich meinte
genau diese heitere Gelassenheit, die mal ein bisschen vergurken nicht übelnimmt - im Gegenteil, von vornherein als selbstverständlich akzeptiert. Männer können ja so nett und so großzügig sein.... >grins<

Aber wahrscheinlich ist meine Heiterkeit über dieses Lob der eigenen Frau für andere genauso unverständlich wie mein kaum zu bremsender Lachanfall, als ich vor einiger Zeit mal eine Antwortmail bekam, in der mein fehlerfreier und grammatikalisch sicherer sowie elaborierter Schreibstil besonders lobend hervorgehobend wurde.

Darüber kicher ich heute immer noch, denn der letzte, der es davor gewagt hatte, mich für meine fehlerfreie Schreibweise zu loben, war mein Vater - und der war in der 4. Klasse mein Deutschlehrer........

Um es zu erklären: Ich halte viele Dinge für eine Selbstverständlichkeit, die grade weil sie so absolut normal sind, nicht extra erwähnt werden. Wenn es aber doch jemand erwähnt, heißt das im Umkehrschluss, dass er es eben nicht für normal, sondern für etwas besonderes hält - und das wiederum finde ich dann äußerst amüsant, weil es bedeutet, dass er seine benchmarks auf dem Niveau von Halbaffen zieht. Womit wir bei den erheiternden Unverschämtheiten wären......

 
OK,
dann gehen wir da wohl von unterschiedlichen Voraussetzungen aus. Diese Erwähnung-nur-weil-abnormal-Prämisse ist bei mir nicht so tief verankert (und bei der Blog-Kommentiererei schon gar nicht). Ich könnte Ihnen aus dem Stand Zehntausend Gründe nennen, warum ich meine Frau toll finde, aber 9.999 davon hätten überhaupt nicht zum Thema gepasst.

Und wenn Sie mich persönlich kennen würden, wüßten Sie vermutlich auch, dass der Zustand heiterer Gelassenheit, wenn Dinge nicht so laufen wie sie sollen, nicht unbedingt mein normaler Aggegatszustand sind. ;-)))

 
Ja,
die unterschiedliche Ausgangsbasis passiert mir häufiger und ich habe auch schon häufiger Männer mit kichernden Prustanfällen überrascht, die mir ein aus tiefster Seele ernst- und liebgemeintes Kompliment machen wollten, was ich dann einfach nur witzig fand, weil sie halt Dinge hervorhoben, die ich nur als selbstverständlich betrachte.
Dazu gehört nicht nur fehlerfreies Buchstabieren, sondern auch Kartenlesen, genauso wie jede Art durchschnittlich schneller Auffassungsgabe. Wenn man mir etwas erklärt, was in sich logisch ist (und nicht nur reines Faktenmemorieren verlangt), dann habe ich es üblicherweise nach dem ersten Erklärdurchgang verstanden, wenn der Erklärende nicht völlig wirr redet. Dieses "unglaublich schnelle Verstehen" dann lobend zu erwähnen, amüsiert mich jedesmal, weil ich das Gefühl habe, der Erklärende hat es ansonsten wohl nur mit echten Volltrotteln zu tun.

Menschen, die wiederum mich kennen, wissen deshalb längst, dass sie mich mit diesen kleineren "Unverschämtheiten" immer wieder erfreuen können, weil ich halt sehr sensibel darauf reagiere und gute Vorlagen durchaus zu würdigen weiß.

Andererseits ist bei mir die "heitere Gelassenheit", wenn Dinge nicht ganz perfekt laufen, ein absolut normaler Aggregatzustand, vielleicht, weil ich überwiegend mit Männern arbeite?.......... >grins<

 
Nun, Frau L. da stellt sich dann ja vielleicht doch heraus, dass es DEN Mann oder DIE Frau so gar nicht gibt und Klischees halt einfach auch nix anderes als Klischees sind. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht provozieren mit meinem Beitrag.
Ein Navi habe ich nicht, kann also diesbezüglich nicht mitreden. Neulich hat mich aber ein Kollege (der schon am Ziel war) mit Hilfe seines Navis und des Mobiltelefons und meiner Standortangabe ans Ziel gelenkt. War problemlos (wenn man zwischendurch Strassenschilder lesen kann). Wenn die Frau N. mich navigiert, komme ich eigentlichauch immer ganz gut ans Ziel. Wenn ich alleine bin, halte ich mich meist an Wegbeschreibungen, die ich mir aus dem Internet bsorgt habe. In der Regel komme ich damit auch (übrigens normalerweise pünktlich) ans Ziel.
Ach ja undwenn ich mit meiner Frau rede beim Spaziergang, dann bleib ich selten dabei stehen. Glaube ich jedenfalls, obwohl ich da jetzt noch nie wirklich drauf geachtet habe.

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Wie?
Sie meinen in echt, es gibt DEN Mann oder DIE Frau nicht? Sie meinen wirklich, das wären alles bloß Klischees?
Oh manno, da zerstören Sie mir aber schon ein bisschen mein Weltbild.
Da dachte ich, jetzt hätte ich endlich DEN Mann schlechthin gefunden, und da sagen Sie mir, er wäre ein Klischee. Nur weil er beim Spazierengehen stehen bleibt, wenn er sich konzentriert unterhalten will, weil er sich verfährt, wenn er alleine auf das Navi achten soll und weil er nicht versteht, weshalb ich so ein spezielles Verhältnis zu Schuhgeschäften habe.
Dabei hatte ich ihn schon fast soweit, dass er die wirklich negativen Teile des Klischees bereit ist abzulegen: den SLK will er gar nicht mehr zwingend behalten, er hat begriffen, dass die Qualität eines Restaurants nicht am Preis, sondern tatsächlich am Geschmack der Speisen zu messen ist, drahtlose Netzwerke sucht er nur noch dann, wenn er alleine ist und wenn er sich verspätet, schickt er bereits in 95% aller Fälle eine entschuldigende SMS.

Und Sie sagen mir jetzt, er sei ein Klischee?
Wie gemein! Ich halte ihn nämlich wirklich für DEN Mann schlechthin, zumindest für mich und ich will ganz sicher keinen anderen mehr.
So.
Punkt.

 
Ich versteh zwar nix von dem was Sie da in dem Text geschrieben haben, aber wenn Sie doch glücklich mit ihrem gefundenen Mann sind, behalten Sie ihn einfach.
Vermutlich bin ich nur einfach kein richtiger Mann, da ich keinen SLK fahre (und es bisher nie in Erwägung gezogen hätte), meine Restaurants stets nach dem Geschmack der Speisen aussuche, mich drahtlose Netzwerke lediglich zuhause interessieren, damit ich mit meiner Frau twittern kann und naja, das mitdem Zuspätkommen kann ich jetzt nicht einschätzen, ich hasse Statistik...
Aber immerhin bin ich Fußballfan. Wenigstens ein Männerklischee, das ich erfülle. Wohlmöglich allerdings ein Aussterbendes...

 
Na sehnSe
dann haben wir doch einen Konsens gefunden: Ich behalte einfach den gefundenen Mann und kümmer mich nicht drum, als/in/für welches Klischee er geeignet ist, eine seiner angenehmsten Eigenschaften ist nämlich, dass er keine Ahnung von Fußball hat, und damit meinem Klischee als für mich perfekten Mann sehr weit entgegenkommt, heißt es doch, dass er mir noch nicht so rasch wegstirbt. ;-)

 
Tja sehen Sie und schon wieder verstehe ich Sie nicht. Weder erschliesst sich mir der Zusammenhang des Klischees mit dem Wegsterbezeitpunkt Ihres beinahe perfekten Mannes (ich meinte doch, dass das Klischee ausstirbt, weil immer mehr Frauen zum Fussball gehen), noch warum man nicht auch mal Dinge positiv hervorheben kann, die selbstverständlich sind, wenn sie hier aus Klischeegründen in Frage gestellt wurden... aber ICH muss Sie ja auch gar nicht verstehen.
Ich fand jedenfalls Herrn Marks Bemerkung ganz nett und mag es umgekehrt übrigens sehr, wenn ich klischeehaft auf eine Wegbeschreibung verzichte und denke ich find das schon, dann beim Suchen fluche und meine Frau dabei die Gelassenheit nicht verliert...

 
Da ist ein "nicht" zu viel.

 
grins...........;-)
(und nein, ich versuche mich nicht mehr in Smileys, ICH bin kuriert....)

Aber Herr N., zum Glück ist es ja auch gar nicht so schlimm, dass wir uns nicht verstehen oder zumindest permanent unverständlich aneinander vorbeireden, Ihre Frau passt darauf auf, dass Sie nicht zu oft "nein" oder "nicht" sagen - und ich passe einfach darauf auf, dass mir mein perfekter Mann weder wegstirbt, noch -läuft oder zu viel stehenbleibt, es sei denn, es ist grade ein Schuhgeschäft in der Nähe und unterm Strich bekommt dann jeder das Klischee, sei es männlich oder weiblich, das er verdient.
Weiah, ich weiß allerdings nicht, ob ich mir mit der Bemerkung jetzt nicht selber ein dickes Ei gelegt habe.....

 
}:-)
DAS habe ich jetzt sogar verstanden... dumdidum.gif

 
Andre eingetroffen
....danke....hör ich nachher...

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ich hab noch reichlich, sag Bescheid, wenn es mehr sein darf